Jahresarchiv Dezember 11, 2020

VonJochen Robes

VOCANTO (Online): Vortrag „Digitale Bildung & Lernen“

Die Kollegen von VOCANTO („… digitale Spezialist für effektives und innovatives Lernen“) hatten mich vor einigen Tagen angefragt, ob ich nicht Anfang Dezember auf ihrem Teamtag einen Vortrag halten möchte. Eine Stunde, dann noch etwas Diskussion, über ein Thema meiner Wahl. Ich habe gerne zugesagt und auch die Titelvorgabe gleich übernommen („Wie werden sich die digitale Bildung & das digitale Lernen in den nächsten Jahren entwickeln (müssen)?“). Mein letztes Engagement in diesem Jahr (außerhalb der Lehre …). Kurzweilig wars.
Jochen Robes, SlideShare, 4. Dezember 2020

Bildquelle: Lucrezia Carnelos (Unsplash)

VonJochen Robes

DIE – Innovationspreis 2020: Preisverleihung

Am 1. Dezember wurden die Innovationspreise des DIE verliehen, natürlich online. Es gab in diesem Jahr drei Preisträger, die gleichrangig für ihr Bemühen, „Lehrende in der Erwachsenen- und Weiterbildung digital fit (zu) machen.“, ausgezeichnet wurden. Zusammen mit Olaf Zawacki-Richter, Universität Oldenburg, hatte ich das Vergnügen, die Laudatio für einen der drei Preisträger, die Fortbildung „Coaches für Online-Lernen“ der VHS Leipzig und des Sächsischen Volkshochschulverbands, zu halten. Weitere Informationen über die Preisträger und die Veranstaltung gibt es auf den Seiten des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung (DIE).

Bildquelle: Deutsches Institut für Erwachsenenbildung (DIE)

VonJochen Robes

Seminar Lörrach (Online): Impuls „Didaktisch-methodische Gestaltung des Online-Lernens“

Vielleicht helfen die Folien ja dem/ der einen oder anderen. Der Kontext:   Für das „Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte Lörrach“ habe ich vor einigen Tagen, natürlich online, eine Diskussion zur Gestaltung des Online-Lernens moderieren dürfen. Sehr pragmatisch habe ich mich auf die Live-Online-Sessions konzentriert, weil sie ja für viele von uns derzeit das Standbein der Online-Lehre darstellen; und genauso pragmatisch habe ich drei Artikel vorgestellt und als roten Faden genutzt, die mir in den letzten Monaten geholfen haben, die eigenen Erfahrungen etwas zu strukturieren:

– Christoph Meier: „Von der Präsenzlehre zum Teleteaching – Schritt für Schritt“
– Nele Hirsch: „Überblick über 8 Webinar-Formate – und wie man sie erfolgreich gestaltet“
– Christina Bliss: „Interaktion online – Wie kann’s gelingen?“

So bin ich auch gleich die Empfehlung losgeworden, sich die mit den Beiträgen verknüpften Ressourcensammlungen, also scil, eBildungslabor und wb-web, unbedingt zu merken. Und mit Liberating Structures habe ich versucht, Impulse und Diskussion mit etwas Gruppenarbeit zu verbinden. Aber da lief mir dann irgendwann die Zeit davon …
Jochen Robes, Slideshare, 21. Oktober 2020

Bildquelle: Chris Montgomery (Unsplash)

VonJochen Robes

Zukunft Personal (Online): Moderation, Referent

Die Zukunft Personal Europe (ZPE) war ja wie viele Messen und Konferenzen in diesem Jahr „anders“, nämlich eine virtuelle Veranstaltung, die als HR Week vom 12. – 16. Oktober stattfand. Was natürlich auch unsere Arbeit im Expertenrat „Learning & Training“ beeinflusste und veränderte. Lange Zeit drehte sich alles um die Frage, wann und wie die Messe überhaupt stattfindet. Dann stand der (neue) Termin,  und es rückte die Gestaltung der virtuellen Angebote auf die Agenda. Es wurde schließlich eine bunte, abwechselungsreiche Mischung aus Live-Online-Sessions in Form von Keynotes und Workshops sowie im Vorfeld aufgezeichneten Video-Impulsen. Zusammen mit meinen MitstreiterInnen Gudrun Porath und Roman Rackwitz habe ich einige Interviews im Vorfeld aufgenommen und einen Workshop am Learning & Training-Tag durchgeführt. Die Resonanz war durchweg positiv! Und die nächsten Termine, ob virtuell oder vor Ort, warten schon …

VonJochen Robes

htw saar, Saarbrücken: Workshop „Open Badges“

Kurz vor dem „Lockdown light“ durfte ich einen Workshop an der htw saar zum Thema „Open Badges“ moderieren. Am Deutsch-Französischen Hochschul – Institut (DFHI) möchte man nämlich die Studierenden für die außercurricularen Angebote wie Sprachtandems und Sommerpraktika stärker begeistern und überlegt deshalb, ob Badges hier nicht ein attraktives, zeitgemäßes Instrument sein können.

Also habe ich im Vorfeld etwas Literatur zum Thema kuratiert („Open Badges – eine (erste) Artikelsammlung“). Im Workshop selbst habe ich zuerst einen Überblick zum Thema „Open Badges“ gegeben. Dann hatte ich einen Badge-Canvas mitgebracht, um mit den Teilnehmenden zwei Use Cases zu entwickeln, was auch gut funktionierte. Am Ende des Tages hatten wir zwei Ideenskizzen entwickelt und eine Reihe von Fragen festgehalten (strategische, technische, operative), mit denen wir uns in den nächsten Wochen beschäftigen wollen.

Quelle: Beuth-Badges, https://beuthbadges.wordpress.com/2016/12/14/badges-design-canvas/

Für mich war nicht nur die Zusammenarbeit vor Ort sehr angenehm und anregend. Es hat mich auch darin bestärkt, das Thema Badges im kommenden Jahr 2021 an weiteren Stellen wie zum Beispiel der Corporate Learning Community aufzunehmen. Ich hoffe also, mich an dieser Stelle bald mit Neuigkeiten melden zu können!

VonJochen Robes

personalmagazin: „Erdrutsch in der Weiterbildungslandschaft“

Der Artikel, geschrieben von Stefanie Hornung für das „personalmagazin“, knüpft an die nüchterne Bestandsaufnahme des Wuppertaler Kreises an, der im Juni in seiner Trendstudie erhebliche Umsatzeinbußen der Weiterbildungsbranche für das laufende Jahr konstatierte. Also wurde nachgefragt: bei Audi, Ernst & Young und Viessmann. Hier heißt es, dass sich natürlich Bildungsangebote und Lernaktivitäten in den letzten Monaten stark verändert haben. Aber von Budgetkürzungen ist noch keine Rede. Was die einzelnen Unternehmen in ihren Statements berichten, ist zwar kurz, aber lesenswert. Und da ich in einem Absatz auch zu Wort komme, darf ich den Artikel an dieser Stelle verlinken. Danke!
Stefanie Hornung, personalmagazin, 09/ 2020 (pdf)

VonJochen Robes

Innovation Lab, Dieburg: Interview mit Ahmet Seker

Das Projektteam )„ALLE im digitalen Wandel“, zu dem ich auch gehöre, und seine Projektpartner haben schon mehrmals dort getagt: im Innovation Lab am Mediencampus in Dieburg. Das Innovation Lab ist ein ca. 60 Quadratmeter großer Raum, befindet sich im dritten Stock des Eingangsgebäudes des Mediencampus und gehört zum „Forschungszentrum Digitale Kommunikation und Medien-Innovation“ (fz dkmi). Da das Förderprojekt „ALLE im digitalen Wandel“ als Experimentierraum ausgeschrieben ist und sich einzelne Projektpartner die Einrichtung und Nutzung eigener Experimentierräume auf ihre Agenda geschrieben haben, lag es nahe, einmal einen kurzen Blick auf die Entstehung und die Nutzung des Innovation Lab in Dieburg zu werfen. Hinzu kommt, dass „Lernräume gestalten“ auch das Motto unseres diesjährigen MOOCamps 2020 ist.

Das Innovation Lab am Mediencampus wird von Ahmet Seker betreut. Er hat es von Anfang an, in enger Abstimmung mit Thomas Pleil, dem Sprecher des Forschungszentrums, konzipiert, eingerichtet, moderiert und ist immer noch dabei, es stetig weiterzuentwickeln und den Bedürfnissen seiner Nutzer und Nutzerinnen anzupassen. Also habe ich mich einmal mit Ahmet Seker über Idee und Geschichte des Innovation Lab unterhalten.
Jochen Robes, ALLE im digitalen Wandel, 8. Mai 2020

Bildquelle: JR (Innovation Lab, Dieburg: Kreidewand)

VonJochen Robes

Interview „Trends im Bildungsbereich“

Viele Unternehmen überprüfen regelmäßig ihre Bildungsstratregien, setzen  sich dabei mit neuen Entwicklungen auseinander, führen Interviews mit Experten und erstellen Trendlandkarten. In diesem Zusammenhang durfte ich diese Woche auch wieder Rede und Antwort stehen. Anbei die Fragen und meine Antworten (in verschriftlichter Kurzform).


Welche Trends sehen Sie in Ihrem Unternehmen im Bereich Weiterbildung und generell am Markt?

Da denken wahrscheinlich viele, auch ich, zuerst an Bildungs- und Lerntechnologien. Digitale Bildung ist da. Wie geht es weiter? Was sieht man zum Beispiel auf der Learntec? Augmented Reality und Virtual Reality sind neueste Entwicklungen in diesem technologiegetriebenen Prozess. Dann noch, etwas weniger spektakulär, weil weniger greifbar, KI, Algorithmen und Chatbots in der Weiterbildung. Vielleicht gehören auch noch Badges in diese Reihe.

Auf der anderen Seite stehen weniger Trends, sondern die Herausforderungen und Aufgaben, die mit Einführung und Nutzung dieser Konzepte, Plattformen und Tools verbunden sind. Und ganz oben steht da auf meiner Liste das selbstorganisierte bzw. selbstgesteuerte Lernen.

Was bedeutet das für Ihre Mitarbeiter und welche Kompetenzen benötigen diese zukünftig?

Wenn man das selbstorganisierte Lernen betont, dann natürlich auch die Kompetenzen, es umzusetzen und zu leben. Was noch? Digitale Kompetenzen als Querschnittskompetenzen natürlich. Und dann denke ich an verschiedene Aufstellungen von Future Skills, von Kreativität, Neugier bis zu Empathie und emotionaler Intelligenz, die auf die fortschreitende Automatisierung und Digitalisierung, auf sich immer schneller verändernde Tätigkeiten vorbereiten sollen.

Was sind die aktuellen, bewährten und anerkannten Lernformate bei Ihnen und generell? Welche werden in Zukunft an Bedeutung zunehmen?

Vieles ist schon da. Hoch gehandelt werden aber gerade Formate, die mit der Selbstorganisation der MitarbeiterInnen verbunden sind: BarCamps, Communities of Practice, Hackathons, Working Out Loud, Social Learning. Dann die vielen Work Hacks/ Learn Hacks als praktische Lebenshilfe. Oft verbunden mit agilen Team- und Organisationsstrukturen. Und vielleicht gehören auch einige Formate in diese Reihe, die der aktuellen Krise geschuldet sind. Virtuelle BarCamps zum Beispiel. Überhaupt wird vielleicht das Zusammenspiel von Präsenz und Online gerade neu ausgehandelt. Und das Zusammenspiel von Arbeiten und Lernen. Mal sehen.

Wie beeinflussen Trends Geschäftsmodelle (Produkte / Dienstleistungen/Abomodelle)?

Schwierige Frage. Mir kommen da natürlich die klassischen Geschäftsmodelle der Weiterbildung vor Ort in den Sinn. Kursgebühren für TeilnehmerInnen, Tagessätze für TrainerInnen. Dann, online, die Lizenzen für Lernplattformen und Kurse. Abomodelle sind sicher ein aktueller Trend, um aus Sicht der Marktanbieter Kunden und Nutzer enger an die eigenen Angebote zu binden. Anbieter wie LinkedIn Learning leben es vor. Voraussetzung sind Angebote, die heute in der Cloud liegen. Offener wird die Geschichte, wenn man an andere Aufgabenprofile von PE-Experten, Beratern und TrainerInnen und ihre Verrechnung denkt. Community ManagerInnen, LernkuratorInnen, Agile Lerncoaches.

Wo sehen Sie Ihr Unternehmen in Bezug auf Aus- und Weiterbildung in 5 Jahren?

Fünf Jahre sind eine kurze Zeitspanne in der Aus- und Weiterbildung. Aber vielleicht bildet ja die aktuelle Krise einen Impuls für bleibende Veränderungen. Ich hoffe jedenfalls, dass die aktuellen Trends und Impulse rund um das selbstgesteuerte Lernen in Netzwerken (ich merke gerade, ich beiße mich etwas an diesem Begriff fest …) weiter Verbreitung finden. Auch in den Unternehmen und Organisationen selbst. Hinweise finden sich zum Beispiel in den Aktivitäten der Corporate Learning Community …

Was werden aus Ihrer Sicht die Folgen der Corona-Krise für die Aus- und Weiterbildung sein?

Siehe meine Antworten zu den vorausgegangen Fragen.

Bildquelle: Steve Halama (Unsplash)

VonJochen Robes

Corporate Learning Community, Online: Virtuelles BarCamp #CLC20Digital

Es musste ziemlich schnell gehen. Das Corporate Learning Camp sollte eigentlich am 19./ 20. März 2020 in den Räumen der TU Hamburg stattfinden. Dann musste es ins Netz verlegt werden. #CLC20Digital also. Selbstorganisiert durch die Community. Jede/r, die/der eine Session anbieten wollte, brachte gleich die virtuelle Konferenztechnik mit. Von Zoom, über Adobe Connect, bis GoToMeeting war alles dabei. Das bildete die Grundlage für 450 Teilgebende und 46 Sessions am ersten Tag und 49 Sessions am zweiten Tag.

In wirtschaft + weiterbildung (05/ 2020) werde ich wie folgt zitiert: „Es war eine neue Erfahrung, ein gelungenes Experiment, das viele Ideen freisetzte. Zwei Tage konzentriert vor dem Bildschirm zu sitzen, ist etwas Neues.“

Für weitere Informationen verweise ich hier auf Karlheinz Pape, der seine Erfahrungen und Eindrücke in einem Beitrag („Corporate Learning Camp CLC20Digital im Rückblick“) zusammengefasst und auch gleich den wie immer beeindruckenden Sessionplan verlinkt hat.

VonJochen Robes

IG Metall, Online: Vortrag „Trends in der digitalen Weiterbildung“

Referat und Diskussion sollten ursprünglich im Bildungszentrum der IG Metall in Sprockhövel stattfinden. Das war ja nun aus bekannten Gründen nicht möglich. Um so schöner, dass das Forum „Bildung Digital 2020“ trotzdem stattfand, wenn auch im virtuellen Raum. Nachdem Claudia Bremer am Morgen die didaktische Seite digitaler Bildung beleuchtet hatte, habe ich mich am Mittag auf einige Bewegungen der Bildungsmärkte im Netz, in der Bildungspolitik sowie auf dem Feld der Bildungstechnologien konzentriert.

Aus der Diskussion im Anschluss sind mir zwei Punkte in Erinnerung geblieben: zum einen die Prognose, dass die digitalen Angebote, die gerade überall entstehen, dann eine Überlebenschance besitzen, wenn sie etwas Neues bieten, etwas, das nicht nur eine Übersetzung eines Präsenzformats darstellt; und zum anderen die Hoffnung, dass die Verfügbarkeit digitaler Instrumente vielleicht dazu führt, Präsenzzeiten neu und höher zu gewichten. Gute Punkte.
Jochen Robes, SlideShare, 18. Mai 2020

Bildquelle: IG Metall